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 Das wird in Deutschland los sein
Andi Offline

Gelegenheitsposter

Beiträge: 23

18.03.2006 00:29
Frankfurt Antworten

'Das Stadion ist der schönste Platz'

Jürgen Grabowski und Bernd Hölzenbein, die Frankfurter Idole, sind sich bei der Wahl des besten Apfelweinlokals nicht einig, schwärmen aber gemeinsam vom Römer und dem Stadion.

Die Frage nach dem einzig wahren Apfelweinlokal trägt in Frankfurt fast schon religiöse Züge. Es ist zumindest eine Glaubensfrage, über die gerne und oft gestritten wird. Kein Wunder also, daß sich auch die beiden WM-Botschafter Bernd Hölzenbein (59) und Jürgen Grabowski (61) bei diesem Thema nicht einigen können.

"Für mich gibt es nichts Schöneres, als beim Apfelwein Wagner zu sitzen, ein, zwei Schoppen zu trinken und abzuschalten", schwärmt Hölzenbein. "Es ist mein absolutes Lieblingslokal, und das Verblüffende ist: Egal, wo im Ausland ich gerade bin, jeder kennt den Wagner."

Seine Vorliebe für das Lokal im berühmten Frankfurter Kneipen-Viertel Sachsenhausen hat auch einen familiären Grund: Seine Tochter Sabrina ist mit dem Mit-Inhaber Ralf Wagner verheiratet. "Klar spielt das mit eine Rolle, aber ich bin schon früher hin", sagt Hölzenbein.

Tradition ist beim Apfelwein also wichtig. Und deshalb fällt es Jürgen Grabowski nicht ganz so leicht, im Wagner zu sitzen. "Ich geh’ schon seit zig Jahren nur zum Grauen Bock, bei denen schmeckt’s mir am besten", sagt er, als er an dem Apfelwein der Konkurrenz nippt. "Aber der hier ist auch okay."

Außer in Sachsenhausen gibt es auch im Nordend, in der Berger Straße oder in Bockenheim viele Kneipen und Gartenlokale. "Ein Besuch in Frankfurt lohnt sich schon allein deshalb immer", sagt Grabowski, der seit Jahren in Taunusstein, 50 Kilometer von Frankfurt entfernt, lebt.

Doch es sind nicht nur die Lokale, die die Main-Metropole auszeichnen. So unterschiedlich ihre Meinungen beim Thema "Apfelwein" sind, so einig sind sich Hölzenbein und Grabowski, wenn’s um die Sehenswürdigkeiten der Stadt geht.
"Was jeder unbedingt sehen muß, ist das mittelalterliche Frankfurt rund um den Römer", sagt Hölzenbein. Der Römer, das ist das Frankfurter Rathaus mit dem prächtigen Kaisersaal.

Auf dem Balkon des Römer werden und wurden Fußball-Mannschaften für ihre
Erfolge von den Fans bejubelt. So wie Hölzenbein und Grabowski nach dem Gewinn des DFB-Pokals mit der Eintracht (1974 und 1975) und des Uefa-Pokals (1980). Oder nach dem Gewinn des WM-Titels 1974. "Wir beide waren hier allein nur mit Trainer Helmut Schön, weil die Bayern in München geblieben sind und die anderen alle heimgefahren sind", erinnert sich Hölzenbein. "Der Empfang damals, das war Gänsehaut pur."

Gänsehaut bekommt man zwar keine auf der Aussichtsplattform des Main Towers, aber atemberaubend ist der Blick schon. Mit rund 200 Meter Höhe ist er das vierthöchste Hochhaus in Frankfurt – und der einzig öffentlich zugängliche Wolkenkratzer. "Wer Zeit hat und schwindelfrei ist, sollte die 4,50 Euro investieren und hochfahren", sagt Grabowski. "Es lohnt sich."

Lohnenswert für Besucher sind auch die Alte Oper, die Einkaufsmeile Zeil, die vielen Grün- und Parkanlagen mitten in der Stadt oder die Uferanlagen entlang des Mains. Dort, zwischen Eiserner Steg und Ignatz-Bubis-Brücke, befindet sich auf beiden Seiten des Flusses während der WM die Party-Meile mit Beach-Club, Live-Bühne, Gastronomie. Mittelpunkt der sogenannten Main-Arena (15000 Fans) ist die 145 Quadratmeter große Bildfläche, die auf einer Bühne im Main aufgebaut wird. Auf ihr sind alle WM-Spiele kostenlos zu sehen. Hölzenbein und Grabowski sind stolz: "Das wird ein echtes Highlight."

Der absolute Lieblingsplatz für beide ist jedoch die Commerzbank-Arena, früher Waldstadion. "Hier haben wir schließlich einen Großteil unserer Zeit verbracht", sagt Grabowski. Bei ihm waren es 15 Jahre mit 441 Bundesliga-Spielen, bei Hölzenbein 14 Jahre mit 420 Partien für Frankfurt. Und er ist noch immer dabei, sitzt als Chef-Scout auf der Eintracht-Geschäftsstelle in der neuen Arena. "Wenn ich den Stuhl umdrehe und aus dem Fenster aufs Tor schaue, hinter dem die Eintracht-Fans stehen, dann kann ich mir in Frankfurt nichts Schöneres vorstellen."

Insider-Tips für Fans:

WM-Fest: Auf beiden Seiten des Mains steigt die große WM-Party mit Beach-Club, Gastronomie und Public Viewing. Auf der Frankfurter Seite ist die Main-Arena (für 15000 Fans), auf der Sachsenhäuser Seite die Host-City-Area (für max. 1200 Vips) . Auf der 16-mal- 9,50-Meter-Bildfläche werden alle Spiele live und kostenlos übertragen. Zudem gibt’s ein Rahmenprogramm auf einer Live-Bühne.

Kneipen-Szene: Natürlich in Sachsenhausen (Große Rittergasse), dazu auf der Berger Straße. Ein Muß für englische Fans: das Irish Pub am Hauptbahnhof.
Unterkunft: Das Rhein-Main-Gebiet bietet mit 55000 Hotelbetten (eins bis fünf Sterne) die meisten in Deutschland. Zudem sollen Campingplätze eingerichtet werden, auch Privatzimmer werden angeboten. Mehr unter http://www.edff.net

Info-Tip: Mehr Infos rund um die WM unter http://www.fifawm2006.frankfurt.de

Gruß Andi
Gestern noch in Kiew,morgen schon in Wien,
Zusammenhalten das ist unser Ziel,
wir sind aus München,wir sind aus Bayern
wir sind diejenigen,die immer wieder feiern-
oleole oleole oleoleoleole...

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