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 Das wird in Deutschland los sein
Andi Offline

Gelegenheitsposter

Beiträge: 23

18.03.2006 00:32
Leipzig Antworten

Leipzig, die Stadt der kurzen Wege

WM-Botschafter René Müller empfiehlt, seine Stadt gemütlich zu Fuß zu erkunden. Die beste Stimmung herrscht im Irish Pub, und Shoppen im Bahnhof ist normal.

Am liebsten zeigt René Müller Besuchern seine Stadt von oben – aus 142 Meter Höhe. "Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über Leipzig und das Umland", sagt Müller beim Spaziergang über die Aussichtsplattform des City-Hochhauses am Augustusplatz. In der WM-Stadt Leipzig nennt man das Gebäude mit den 34 Etagen liebevoll Weisheitszahn oder Uni-Riese, seit es 1974 als Mittelpunkt des Universitäts-Komplexes errichtet wurde.

Hinter den Dächern der Altstadt erkennt man das Zentralstadion. René Müller schwelgt in Erinnerungen. "Dort habe ich zu DDR-Zeiten noch vor 100.000 Menschen im Europapokal gespielt", sagt Müller, früher Torwart von Lok Leipzig und der DDR-Nationalmannschaft.

Mittlerweile ist in den alten Gemäuern ein hochmodernes Stadion mit 45000 Sitzplätzen entstanden. Über Brücken gelangen die Besucher zu den überdachten Sitzplätzen auf dem umlaufenden Unterrang und den beiden Oberrängen auf den Längsseiten.

Leipzigs WM-Botschafter Müller ist stolz auf die Arena. "Das schönste ist, daß Altes und Neues ineinander übergehen. Ich habe mich sehr gefreut, daß das Stadion an seiner ursprünglichen Stelle umgebaut worden ist. Das hat Charme und sieht nicht aus wie eine Tankstelle", sagt Müller. Für ihn ist es wichtig, daß die Fans die Arena von der Innenstadt bequem zu Fuß erreichen können. "Ein Stadion gehört in die Stadt und nicht nach außerhalb. Das paßt in Leipzig. Die Besucher können in 20 Minuten gemütlich vom Hauptbahnhof dorthin laufen."

Der große Vorteil für Müller ist: "Leipzig ist die Stadt der kurzen Wege. Man kann alles sehr schnell erreichen. "Vom Bahnhof bis zum alten Rathaus im Stadtkern braucht man zu Fuß höchstens zehn Minuten. Müller trinkt seinen Milchkaffee gern im Mövenpick-Restaurant direkt neben dem historischen Rathaus. "Hier sind sehr viele alte Fassaden erhalten worden", sagt er.

Zum Bummeln liebt Müller die Mädler-Passage, ein historisches Leipziger Bauwerk. Dort gibt es Geschäfte, Cafés und das berühmte Lokal Auerbachs Keller, wo schon im Jahre 1525 Wein ausgeschenkt wurde. Müller: "Hier sollte man auf jeden Fall einmal gewesen sein."

Für das Bierchen nach dem Fußball-Spiel empfiehlt der Trainer vom Oberliga-Klub Hallescher FC den Irish Pub Killywilly in der Karl-Liebknecht-Straße. "Da habe ich zum Beispiel das Champions-League-Finale 2005 zwischen Liverpool und dem AC Mailand geschaut. Der Laden war proppenvoll, es herrschte Superstimmung", sagt Müller.

Er selbst trinkt dort am liebsten die irische Biersorte Kilkenny. "Es gibt auch ein gutes Apfelbier. Aber Vorsicht, nicht so schnell trinken. Das schmeckt wie Limonade", sagt Müller und lacht. Seine zweite Kneipenempfehlung ist der Biergarten am Bayerischen Bahnhof. "Da kann man im Sommer herrlich draußen sitzen und ein kühles Getränk genießen", sagt Müller.

Besonders stolz ist der WM-Botschafter auf den Hauptbahnhof. "Da haben unsere Stadtväter wirklich Mut bewiesen, darin eine Einkaufsmeile zu errichten", sagt Müller. 1998 wurde der Bahnhof renoviert. Unter den Querbahnsteigen entstanden die Bahnhof-Promenaden, ein Einkaufszentrum auf drei Etagen. Müller glaubt, daß sich Gäste dadurch sofort wohl fühlen, sagt: "Man wird wunderbar in Leipzig begrüßt, und das Konzept funktioniert super. Viele Menschen gehen im Bahnhof shoppen. Das ist hier ganz normal."

Er liebt die Aufbruchstimmung und Offenheit in seiner Stadt. Müller: "Auf Grund der großen Messen haben wir hier schon immer viele internationale Gäste gehabt, die Menschen sind sehr aufgeschlossen gegenüber fremden Kulturen. Deshalb sind wir auf die WM mit den Tausenden internationalen Besuchern bestens vorbereitet."

Insider-Tips für Fans:

WM-Fest: Vom 9. Juni bis 9. Juli findet auf dem Augustusplatz mitten in der City die große Fan-Party statt. Auf 75000 Quadratmetern gibt es Musikbühnen und Relaxing-Zonen zum Erholen.

Public Viewing: Auf einem 60-Quadratmeter-Bildschirm werden alle 64 WM-Spiele gezeigt. Infos: http://www.fifawm2006.leipzig.de

Besonderer Spartip: Für den kleinen Geldbeutel wird das Bruno-Plache-Stadion vom 1. FC Lok Leipzig zum Campingplatz umgewandelt. Für bis zu 3000 Gäste wird ein buntes Rahmenprogramm geboten. Kosten: 20 Euro/Nacht. Kontakt: 0341-9800794.

Nachtleben: Anziehungspunkt ist das Kneipenviertel rund um das Barfußgäßchen und die Gottschedstraße. Hier gibt es Kneipen und Bars, die WM-Aktionen anbieten. Tanz-Tip: Die “Moritzbastei”. Auf drei Etagen unter der Erde wird für Stimmung gesorgt.
Tourismusbüro: Weitere Infos zu Unterkünften, Flügen und Sightseeing unter: 0341-19433 oder im Internet http://www.leipzig.de/de/tourist

Gruß Andi
Gestern noch in Kiew,morgen schon in Wien,
Zusammenhalten das ist unser Ziel,
wir sind aus München,wir sind aus Bayern
wir sind diejenigen,die immer wieder feiern-
oleole oleole oleoleoleole...

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